tintinnabulation - husmann/tschaeni

Kaum etwas ist verheissungsvoller als das Klingen der Glocken – versetzt mit Erinnerungen, Erwartungen und Emotionen aller Art. Edgar Allan Poe trug dieser aufgeladenen Bedeutung Rechnung und kreierte eigens ein Wort für den spezifischen Klang der Glocken: Tintinnabulation. Ein Wort, dass die Werke des Künstlerduos Husmann/Tschaeni in wunderbar offener, assoziativer Weise beschreibt: Es handelt sich um Werke, die uns rufen, mit unseren Vorstellungen spielen, Kopfkino auslösen und unsere Sinne zum Klingen bringen.

Durch zu grossen Teilen explizit für die Kunsthalle neu geschaffene Hinterglasmalereien, Installationen, Videos und Performances kreieren Husmann/Tschaeni einen ganzheitlichen Ausstellungskosmos, dessen Elemente durch feine Referenzen – ähnlich wie immer wiederkehrende Erinnerungen – verbunden sind. Alltägliches aus dem unmittelbaren Umfeld des Künstlerduos verschmilzt mit Aspekten aus weitreichenden, vielfältigen Inspirationsquellen und phantastischen Überhöhungen. Dabei spüren die Künstler das Faszinierende, durchaus surreal Erscheinende in der uns umgebenden Welt auf und lassen uns dieses – in allen Farben des Spektrums – entdecken.